ist der Titel eines Büchleins, das der Sänger im Selbstverlag herausgab und das bei seinen Konzerten in Deutschland verkauft wurde. Es erschien etwa 1935 und umfasste 48 Seiten. Es gibt einen Abriss über sein Leben und seinen Werdegang bis zur Zeit des Erscheinens und beinhaltet viele Fotos aus seinem Leben als Künstler und Privatmann. Diese biographische Skizze aus eigener Sicht, vermutlich durch eine Ghostwriter zu Papier gebracht, gibt einen Einblick darein, welche Lebensereignisse Heinrich Schlusnus wichtig waren und wofür sich sein Publikum damals interessierte.
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Umschlag des Buches |
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Heinrich Schlusnus nach einem Gemälde von Paul Ehrenberg |
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Seite 5: Bild des elterlichen Hofes in Kulsen (Ostpreussen) und der Eltern |
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Der 16-jährige Heinrich Schlusnus |
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Heinrich Schlusnus Berlin 1920 - angekommen in der Staatsoper |
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Einige Rollenfotos: Figaro im "Barbier", Graf Luna, Wolfram im "Tannhäuser", Vater Germont in "Traviata" und Rigoletto |
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Die Mittelseite des Büchleins |
Beeindruckend oben das Panorama der Kulisse des Publikums eines Liederabends in der Berliner Philharmonie.
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Seite 24 einzeln |
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Seite 25 einzeln |
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Heinrich Schlusnus,Berlin 1925 |
Der Pianist auf dem Bild oben ist Sebastian Peschko, der ab 1934 der ständige Begleiter von Heinrich Schlusnus war, nachdem sein vorheriger Begleiter Franz Rupp Deutschland verlassen hatte, weil auf ihn Druck ausgeübt wurde und er sich weigerte, sich von seiner jüdischen Frau zu trennen.
Was hier natürlich nicht erwähnt wird: Annemarie Schlusnus, eigentlich Annemay geb. Kuhl, war die zweite Frau des Sängers. Er lernte sie 1929 kennen als die Ehefrau seines Gesangslehrers Louis Bachner. Schlusnus selbst war seit 1914 mit Helene geb. Weigl verheiratet, die auch die Mutter seines Sohnes war. Nachdem er mit Annemay zusammenkam, ließen sich beide scheiden und heirateten 1933 in Bayreuth, wo er den Amfortas bei den Bayreuther Festspielen sang.
Heinrich Schlusnus hatte regelmäßigen Kontakt mit seinem einzigen Sohn aus erster Ehe. Der Sohn fiel 1943 in Russland. Heute sind keine direkten Nachkommen oder Familienmitglieder von Heinrich Schlusnus mehr am Leben.
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In der Sommerfrische - Heinrich Schlusnus in Lederhose |
Zwei Bilder von der Villa von Heinrich Schlusnus in Berlin-Westend, Jasminweg. Seine Nachbarin dort war die Sängerin Emmi Leisner. Das Haus wurde im November 1943 durch Bomben zerstört.
Im "Hasennest", dem Wochenendhäuschen in Pausin in der Nähe von Spandau im Osthavelland, lebte Schlusnus nach der Zerstörung seines Hauses bis zum Februar 1945, als er Berlin verließ. Seine Nachbarin war Frida Leider.
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Die Mutter von Heinrich Schlusnus |
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Heinrich Schlusnus Berlin 1935 |
Das Ende des Büchleins gibt an, dass es im Selbstverlag erschien und 50 Pfennige kostete.