Bei Anbietern von Ansichtskarten im Internet stößt man immer wieder einmal auf eine Karte, die eine Gruppe festlich gekleideter Menschen zeigt und den Untertitel "Mesothorium-Konzert" trägt. Ich habe einmal recherchiert, was es mit diesem Konzert auf sich hat.
Mesothorium ist die heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für ein radioaktives Nuklid (bzw. sogar für zwei, nämlich für Radium 228 oder Actinium 228). Es wurde in der Anfangszeit der medizinischen Entwicklung von Bestrahlungen gegen Krebs vorwiegend für Gebärmutterkrebs eingesetzt. 1913 wollte der Direktor der Universitäts-Frauenklinik in München, Albert Döderlein, diese Methode einführen.
Da das Material in damaligen Zeiten sehr teuer war, versicherte er sich der Unterstützung des Prinzregenten und organisierte ein Benefizkonzert. Da die oben gezeigt Karte öfter auftaucht, vermute ich, dass die Karten ebenfalls für den wohltätigen Zweck der Anschaffung medizinischen Materials verkauft wurden.
Jedenfalls wurde am 29.VIII.1913 ein Opernkonzert mit vielen bekannten Sängern veranstaltet, die zu diesem Zweck zusammenkamen. Es fand im "Königlichen Odeon" in München statt und begann um 20 Uhr. Das Gruppenfoto ist wohl in diesem Rahmen auf einem Empfang vorher oder nachher entstanden. Die Namen der abgebildeten Personen sind auf dem Bild nicht angegeben. Zum Glück fand ich im Internet die abgebildete Rückseite einer solchen Ansichtskarte vom Konzert, auf der jemand minutiös (fast) alle Namen der Fotografierten aufgeführte hatte. Ich habe die Angaben mit Fotos der Bezeichneten verglichen und kann nun die meisten Personen auf dem Foto benennen.
Fangen wir also an...
Auf der linken Seite sehen wir ganz aussen Ernst von Possart (1841-1921), Er war damals ein sehr bekannter Schauspieler und von 1873 bis 1887 und dann noch einmal von 1893 bis 1905 Direktor des Münchener Thaters, was ihm schließlich den Adelstitel einbrachte.
Bei der zweiten Person von links handelt es sich wahrscheinlich um Hermann Zilcher (1881-1948), der als Dirigent und Komponist zeitweise in München lebte. Ich vermute, dass er der Dirigent des Abends war. Andererseits sieht er für einen 32jährigen etwas alt aus.
Die dritte Person von links wird auf der Liste als "Max Krauß, Aachen" bezeichnet. Ich habe noch nie von diesem Sänger gehört, aber wurde im Sängerlexikon fündig:
"Krauß, Max, Baß-Bariton, * 1.10.1886 Sodingen bei Herne (Westfalen), † 29.10.1968 Coburg; er begann ein Jurastudium, verlegte sich dann aber auf die Ausbildung seiner Stimme, die in München stattfand. Er debütierte 1911 am Stadttheater von St. Gallen, kam von dort 1913 an das Stadttheater Aachen, war dann aber nach 1916, abgesehen von einem kurzen Engagement am Hoftheater Hannover 1916-17, nur gastierend tätig. Hierbei trat er vor allem in Wagner-Partien auf: als Fliegender Holländer, als Telramund im »Lohengrin«, als Hans Sachs in den »Meistersingern«, als Kurwenal im »Tristan«, als Wotan im Nibelungenring und als Amfortas im »Parsifal«. Gastspiele führten ihn u.a. an die Hofoper Dresden (1914), an das Théâtre de la Monnaie Brüssel (1914 in Aufführungen des Ring-Zyklus), an das Stadttheater von Zürich (1915), an das Opernhaus von Leipzig (1915-16 und 1919), nach Den Haag (1922) und Madrid, nach Basel und Bukarest und nach dem Ersten Weltkrieg an die Staatsopern von München, Berlin und Wien. Daneben entfaltete er eine ausgedehnte Tätigkeit als Konzert- und Liedersänger, wobei er namentlich mit Loewe-Balladen erfolgreich war; er kreierte aber auch verschiedene Lieder von Othmar Schoeck. Diese Tätigkeit setzte er bis zum Beginn der dreißiger Jahre fort. Dann wurde er 1932-33 Oberregisseur am Stadttheater von Lübeck; 1933-36 war er Operndirektor und stellvertretender Intendant am Staatstheater von Kassel, 1936-38 Intendant am Theater von Saarbrücken. 1940-43 bekleidete er die gleiche Position am Theater von Reichenberg in Böhmen (Liberec) und, nach einer Unterbrechung dieser Karriere in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, 1949-52 nochmals am Landestheater Coburg. Zuletzt lebte er im Ruhestand am Tegernsee.
[Lexikon: Krauß, Max. Kutsch/Riemens: Sängerlexikon, S. 13186 (vgl. Sängerlex. Bd. 3, S. 1908 ff.) (c) Verlag K.G. Saur]"
Man fragt sich, warum dieser Sänger bei der "All Stars-Besetzung" dabei sein durfte, zumal ja das Fach des Basses schon reichlich vertreten war.
Die vierte, ebenfalls wie Krauß halb verdeckte Person ist der erste bekannte Sänger in der Reihe. Es handelt sich um Fritz Feinhals (1869-1940), der von 1898 bis 1927 an der Hof- und später Staatsoper in München sang. Seine markante Gestalt ist gut zu erkennen.
Vor ihm, als fünfter von links, steht der Bass Max Gillmann (1874-1926), der seit 1906 an der Münchner Hofoper sang. Seine untersetzte Gestalt mit dem runden Gesicht ist auch unter der Maske des Landgrafen im Tannhäuser noch zu erkennen.
Hinter Max Gillmann sieht man den Kopf des Basses Carl Braun (1886-1960), der zum Zeitpunkt des Konzertes an der Städtischen Oper in Berlin engagiert war, aber durch seine Auftritte in Bayreuth (zwischen 1909 und 1931) bekannt war.
Nun folgt mit Maude Fay (1878-1964) die erste Sängerin. Die geborene Amerikanerin war von 1906 bis 1914 in München verpflichtet und wechselte dann an die Met nach New York, wo sie noch ein paar Jahre sang. Nach ihrer Verheiratung 1917 zog sie sich weitgehend aus dem Musikleben zurück. Auf einer anderen Ansichtskarte kann man sie trotz Schleier gut wiedererkennen.
Der Mann zwischen den beiden Damen ist Paul Bender (1875-1947), der ab 1903 30 Jahre lang erster Bass am Opernhaus München war. Er ist ebenfalls eindeutig zu erkennen.
Die zweite Dame von rechts ist Hermine Bosetti (1875-1936), die von 1901 bis 1924 in München sang. In meinem anderen Blog kann man sich Schallplattenaufnahmen von ihr herunterladen.
Hinter Bosetti steht im Hintergrund ein älterer Herr, der anscheinend eine Art Orden um die Brust trägt.
Er wird vom Chronisten der Auflistung als "von Enderlein" bezeichnet. Ich vermute, dass es sich um irgend einen Münchner Honoratioren handelt, Es gibt zwar den Tenor Emil Enderlein (1887-?), der von 1912 bis 1916 in Dresden sang und 1925 bei den Bayreuther Festspielen immerhin den Walther von Stolzing verkörperte. Nach dem Auftritt dort änderte er seinen Namen in Erik Enderlein um. Dieser sah aber anders aus und war 1913 viel jünger als die abgebildetre Person.
Die dritte Dame auf der linken Seite ist Madame Charles Cahier (1870-1951). Sie ist in Nashville (Tennessee) geboren und hieß eigentlich Sarah Jane Walker. Seitdem sie 1904 den "schwedischen Rittergutsbesitzer" (so das Sängerlexikon) Charles Cahier geheiratet hatte, trat sie nur noch unter seinem Namen auf. Sie wurde 1906 von Gustav Mahler nach Wien geholt und sang 1911 in München in der Erstaufführung von Mahlers "Lied von der Erde" das Alt-Solo. Auch von ihr gibt es hier noch ein andrees Bild zum Vergleich.
Hinter der rechten Schulter des Prinzregenten sehen wir schließlich noch die altbekannte hünenhafte Gestalt des unverwüstlichen Leo Slezak (1873-1946). Kommen wir nun zur rechten Seite des Bildes.
Hier hat der Chronist leider seine peinlich genaue Auflistung der einzelnen Personen genau nach Stellung in der Reihe nicht beibehalten. Lediglich zwei Namen werden uns noch angegeben, nämlich Berta Morena (1878-1952) und Louise Perard-Petzl (1884-1936). Mit im Spiel sind noch Olive Fremstad und Edyth Walker, die ebenfalls auf dem Konzertplakat stehen.
Wenn man die vier Damen rechts neben dem Prinzregenten, die unverdeckt zu sehen sind, von 1 bis 4 durchnummeriert, wäre meine Zuordnung: 1 - Olive Fremstad, 2 - Edyth Walker, 3 - Berta Morena, 4 - Louise Perard-Petzl.
Damit sich jeder ein eigenes Urteil bilden kann, hier ein paar Bilder, nach denen ich meine Einschätzung vorgenommen habe:
Edyth Walker:
Jetzt zu Morena und Perard-Petzl:
Hier lacht sie aber eher wie Person 4, hat aber nicht so ein schmales Gesicht. Oder irre ich mich?
Nun zur letzten, die auch wie auf dem Foto lacht, wenn sie denn Person 4 ist!
Ich nehme gerne Kommentare von Mitratern entgegen. Und das nächste Rätsel wartet auch schon: eine Ansichtskarte mit Münchner Bühnenkünstlern, die 1912 gelaufen ist. Es könnten aber auch Schauspieler sein, denn ich erkenne niemanden von unserem Mesothorium-Konzert wieder!
PS. Die Abbildungen der Ärzte und des Konzert-Plakates stammen aus diesem Buch (das ich nicht gelesen habe, sondern über Google durchsuchen konnte):
Mesothorium ist die heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für ein radioaktives Nuklid (bzw. sogar für zwei, nämlich für Radium 228 oder Actinium 228). Es wurde in der Anfangszeit der medizinischen Entwicklung von Bestrahlungen gegen Krebs vorwiegend für Gebärmutterkrebs eingesetzt. 1913 wollte der Direktor der Universitäts-Frauenklinik in München, Albert Döderlein, diese Methode einführen.
Da das Material in damaligen Zeiten sehr teuer war, versicherte er sich der Unterstützung des Prinzregenten und organisierte ein Benefizkonzert. Da die oben gezeigt Karte öfter auftaucht, vermute ich, dass die Karten ebenfalls für den wohltätigen Zweck der Anschaffung medizinischen Materials verkauft wurden.
Jedenfalls wurde am 29.VIII.1913 ein Opernkonzert mit vielen bekannten Sängern veranstaltet, die zu diesem Zweck zusammenkamen. Es fand im "Königlichen Odeon" in München statt und begann um 20 Uhr. Das Gruppenfoto ist wohl in diesem Rahmen auf einem Empfang vorher oder nachher entstanden. Die Namen der abgebildeten Personen sind auf dem Bild nicht angegeben. Zum Glück fand ich im Internet die abgebildete Rückseite einer solchen Ansichtskarte vom Konzert, auf der jemand minutiös (fast) alle Namen der Fotografierten aufgeführte hatte. Ich habe die Angaben mit Fotos der Bezeichneten verglichen und kann nun die meisten Personen auf dem Foto benennen.
Fangen wir also an...
Auf der linken Seite sehen wir ganz aussen Ernst von Possart (1841-1921), Er war damals ein sehr bekannter Schauspieler und von 1873 bis 1887 und dann noch einmal von 1893 bis 1905 Direktor des Münchener Thaters, was ihm schließlich den Adelstitel einbrachte.
Bei der zweiten Person von links handelt es sich wahrscheinlich um Hermann Zilcher (1881-1948), der als Dirigent und Komponist zeitweise in München lebte. Ich vermute, dass er der Dirigent des Abends war. Andererseits sieht er für einen 32jährigen etwas alt aus.
Die dritte Person von links wird auf der Liste als "Max Krauß, Aachen" bezeichnet. Ich habe noch nie von diesem Sänger gehört, aber wurde im Sängerlexikon fündig:
"Krauß, Max, Baß-Bariton, * 1.10.1886 Sodingen bei Herne (Westfalen), † 29.10.1968 Coburg; er begann ein Jurastudium, verlegte sich dann aber auf die Ausbildung seiner Stimme, die in München stattfand. Er debütierte 1911 am Stadttheater von St. Gallen, kam von dort 1913 an das Stadttheater Aachen, war dann aber nach 1916, abgesehen von einem kurzen Engagement am Hoftheater Hannover 1916-17, nur gastierend tätig. Hierbei trat er vor allem in Wagner-Partien auf: als Fliegender Holländer, als Telramund im »Lohengrin«, als Hans Sachs in den »Meistersingern«, als Kurwenal im »Tristan«, als Wotan im Nibelungenring und als Amfortas im »Parsifal«. Gastspiele führten ihn u.a. an die Hofoper Dresden (1914), an das Théâtre de la Monnaie Brüssel (1914 in Aufführungen des Ring-Zyklus), an das Stadttheater von Zürich (1915), an das Opernhaus von Leipzig (1915-16 und 1919), nach Den Haag (1922) und Madrid, nach Basel und Bukarest und nach dem Ersten Weltkrieg an die Staatsopern von München, Berlin und Wien. Daneben entfaltete er eine ausgedehnte Tätigkeit als Konzert- und Liedersänger, wobei er namentlich mit Loewe-Balladen erfolgreich war; er kreierte aber auch verschiedene Lieder von Othmar Schoeck. Diese Tätigkeit setzte er bis zum Beginn der dreißiger Jahre fort. Dann wurde er 1932-33 Oberregisseur am Stadttheater von Lübeck; 1933-36 war er Operndirektor und stellvertretender Intendant am Staatstheater von Kassel, 1936-38 Intendant am Theater von Saarbrücken. 1940-43 bekleidete er die gleiche Position am Theater von Reichenberg in Böhmen (Liberec) und, nach einer Unterbrechung dieser Karriere in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, 1949-52 nochmals am Landestheater Coburg. Zuletzt lebte er im Ruhestand am Tegernsee.
[Lexikon: Krauß, Max. Kutsch/Riemens: Sängerlexikon, S. 13186 (vgl. Sängerlex. Bd. 3, S. 1908 ff.) (c) Verlag K.G. Saur]"
Man fragt sich, warum dieser Sänger bei der "All Stars-Besetzung" dabei sein durfte, zumal ja das Fach des Basses schon reichlich vertreten war.
Die vierte, ebenfalls wie Krauß halb verdeckte Person ist der erste bekannte Sänger in der Reihe. Es handelt sich um Fritz Feinhals (1869-1940), der von 1898 bis 1927 an der Hof- und später Staatsoper in München sang. Seine markante Gestalt ist gut zu erkennen.
Vor ihm, als fünfter von links, steht der Bass Max Gillmann (1874-1926), der seit 1906 an der Münchner Hofoper sang. Seine untersetzte Gestalt mit dem runden Gesicht ist auch unter der Maske des Landgrafen im Tannhäuser noch zu erkennen.
Hinter Max Gillmann sieht man den Kopf des Basses Carl Braun (1886-1960), der zum Zeitpunkt des Konzertes an der Städtischen Oper in Berlin engagiert war, aber durch seine Auftritte in Bayreuth (zwischen 1909 und 1931) bekannt war.
(Ausschnitt rechte Seite) |
Carl Braun mit Hund in Bayreuth |
Nun folgt mit Maude Fay (1878-1964) die erste Sängerin. Die geborene Amerikanerin war von 1906 bis 1914 in München verpflichtet und wechselte dann an die Met nach New York, wo sie noch ein paar Jahre sang. Nach ihrer Verheiratung 1917 zog sie sich weitgehend aus dem Musikleben zurück. Auf einer anderen Ansichtskarte kann man sie trotz Schleier gut wiedererkennen.
Maude Fay (1878-1964) |
Der Mann zwischen den beiden Damen ist Paul Bender (1875-1947), der ab 1903 30 Jahre lang erster Bass am Opernhaus München war. Er ist ebenfalls eindeutig zu erkennen.
Die zweite Dame von rechts ist Hermine Bosetti (1875-1936), die von 1901 bis 1924 in München sang. In meinem anderen Blog kann man sich Schallplattenaufnahmen von ihr herunterladen.
Hermine Bosetti (1875-1936) |
Hinter Bosetti steht im Hintergrund ein älterer Herr, der anscheinend eine Art Orden um die Brust trägt.
Er wird vom Chronisten der Auflistung als "von Enderlein" bezeichnet. Ich vermute, dass es sich um irgend einen Münchner Honoratioren handelt, Es gibt zwar den Tenor Emil Enderlein (1887-?), der von 1912 bis 1916 in Dresden sang und 1925 bei den Bayreuther Festspielen immerhin den Walther von Stolzing verkörperte. Nach dem Auftritt dort änderte er seinen Namen in Erik Enderlein um. Dieser sah aber anders aus und war 1913 viel jünger als die abgebildetre Person.
Erik Enderlein, damals noch Emil. Die Zahl 1940 auf der Karte kann eigentlich nicht stimmen... |
Die dritte Dame auf der linken Seite ist Madame Charles Cahier (1870-1951). Sie ist in Nashville (Tennessee) geboren und hieß eigentlich Sarah Jane Walker. Seitdem sie 1904 den "schwedischen Rittergutsbesitzer" (so das Sängerlexikon) Charles Cahier geheiratet hatte, trat sie nur noch unter seinem Namen auf. Sie wurde 1906 von Gustav Mahler nach Wien geholt und sang 1911 in München in der Erstaufführung von Mahlers "Lied von der Erde" das Alt-Solo. Auch von ihr gibt es hier noch ein andrees Bild zum Vergleich.
Madame Charles Cahier in Titus von Mozart |
Hinter der rechten Schulter des Prinzregenten sehen wir schließlich noch die altbekannte hünenhafte Gestalt des unverwüstlichen Leo Slezak (1873-1946). Kommen wir nun zur rechten Seite des Bildes.
Auschnitt der rechten Bildseite |
Hier hat der Chronist leider seine peinlich genaue Auflistung der einzelnen Personen genau nach Stellung in der Reihe nicht beibehalten. Lediglich zwei Namen werden uns noch angegeben, nämlich Berta Morena (1878-1952) und Louise Perard-Petzl (1884-1936). Mit im Spiel sind noch Olive Fremstad und Edyth Walker, die ebenfalls auf dem Konzertplakat stehen.
Wenn man die vier Damen rechts neben dem Prinzregenten, die unverdeckt zu sehen sind, von 1 bis 4 durchnummeriert, wäre meine Zuordnung: 1 - Olive Fremstad, 2 - Edyth Walker, 3 - Berta Morena, 4 - Louise Perard-Petzl.
Damit sich jeder ein eigenes Urteil bilden kann, hier ein paar Bilder, nach denen ich meine Einschätzung vorgenommen habe:
(sieht nach m.E. dem Mesothorium-Foto sehr ähnlich) |
Olive Fremstad 2 |
Olive Fremstad 3, etwas jünger als auf dem Foto (?) |
Edyth Walker:
Edyth Walker privat |
Ausschnitt, sieht aus wie Person 2 |
Jetzt zu Morena und Perard-Petzl:
sieht aus wie auf dem Mesothorium-Foto |
Hier lacht sie aber eher wie Person 4, hat aber nicht so ein schmales Gesicht. Oder irre ich mich?
Nun zur letzten, die auch wie auf dem Foto lacht, wenn sie denn Person 4 ist!
Louise Petzl in Schmuck der Madonna |
Ich nehme gerne Kommentare von Mitratern entgegen. Und das nächste Rätsel wartet auch schon: eine Ansichtskarte mit Münchner Bühnenkünstlern, die 1912 gelaufen ist. Es könnten aber auch Schauspieler sein, denn ich erkenne niemanden von unserem Mesothorium-Konzert wieder!
PS. Die Abbildungen der Ärzte und des Konzert-Plakates stammen aus diesem Buch (das ich nicht gelesen habe, sondern über Google durchsuchen konnte):